In Reingers dreht sich darum alles um den Hanf, da hier früher nicht nur Hanf in größeren Mengen angebaut, sondern auch in so genannten „Haarstuben“ verarbeitet wurde. Erbaut aus Stein, Lehm, Holz und Stroh, umgaben die „Haarstuben“ die Landschaft der Bauerndörfer des oberen Waldviertels. Ursprünglich wurde in ihnen das „Haar“, d.h. Flachs und Hanf, getrocknet und verarbeitet. Daher stammt der Name Haarstube. Gleichzeitig dienten sie dem Gesinde als Behausung.
Nach dem zweiten Weltkrieg sind auch die letzten „Hoarstubn“ verfallen.
Damit diese Waldviertler Bautradition nicht in
Vergessenheit gerät, hat die Gemeinde Reingers das Betriebsgebäude des Campingplatzes als Haarstube ausgeführt. Die Haarstube weist einige typische Merkmale wie das ca. 1 m hohe Sockelmauerwerk mit
aufgesetzter
Blockbohlen-konstruktion, die sehr kleinen Kastenfenster und die niedrige
Raumhöhe auf.
Die Ausstellung im Hanfstadl Reingers soll in Erinnerung rufen, wie nützlich und wertvoll die Kulturpflanze Hanf wirklich ist. Sie erfahren alles Wissenswerte über diese Wunderpflanze und können Köstlichkeiten aller Art sowie Kleidung aus Hanf erwerben. Das lebensgroße Hanflabyrinth ermöglicht es, die Pflanze zu bestaunen und hautnah zu erleben, was besonders für die Kleinen zum Erlebnis wird.
Der Hanflehrpfad vermittelt alle Details über den Hanf und bietet die Möglichkeit, unser Hanfdorf näher zu erkunden.
Wir wünschen unseren Gästen einen angenehmen Aufenthalt in Reingers!